Ausblick

Diese Studie liefert wichtige Erkenntnisse für die Behandlung von Frauen, bei denen während der Schwangerschaft Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs entdeckt werden. Durch einen einfachen Abstrich am Muttermund und anschließenden Test auf Methylierungen der beiden Zielgene kann entschieden werden, ob eine umgehende Behandlung notwendig ist, oder ob eine engmaschige Beobachtung während der Schwangerschaft vorerst ausreicht. Nach der Schwangerschaft kann dann ohne Risiko für das ungeborene Kind geschaut werden, ob noch weitere Behandlungen notwendig sind oder ob sich die abnormalen Veränderungen möglicherweise bereits zurückgebildet haben. Auch nicht schwangere Frauen können von einer Überwachung von Krebsvorstufen mithilfe dieses Tests profitieren, da auch für sie eine herkömmliche Operation mit Risiken für spätere Schwangerschaften einhergeht.

Einige Tests könnten bereits jetzt in der Routineversorgung eingesetzt werden. Allerdings müssen erst noch weitere Erfahrungen gesammelt werden. Ziel ist es, die Tests auch in die Leitlinie zur Prävention des Gebärmutterhalskrebses zu integrieren und sie damit einer breiten Masse an Frauen zugänglich zu machen.

Abbildung: Patient icon by Marcel Tisch https://twitter.com/MarcelTisch is licensed under CC0 https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/