Gebärmutterhalskrebs

Gebärmutterhalskrebs (auch Zervixkarzinom genannt) ist eine der häufigsten Krebserkrankung bei Frauen. Im Jahr 2019 sind etwa 4.500 Frauen in Deutschland neuerkrankt, 1.600 Frauen sind an dem Krebs verstorben.1 Die meisten Fälle von Gebärmutterhalskrebs sind auf eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) zurückzuführen. HPV ist eine sexuell übertragbare Infektion, die fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens einmal bekommt. In den meisten Fällen verursacht die Infektion keine Symptome und verschwindet von alleine. Bei einigen Frauen kann die Infektion jedoch langfristige Schäden verursachen, indem sie die Zellen des Gebärmutterhalses verändert und zur Entstehung von Krebs führt. In Deutschland konnte durch das in den 1970er Jahren eingeführte Früherkennungsprogramm die Anzahl der erkrankten Frauen deutlich reduziert werden, da so bereits Krebsvorstufen zuverlässiger erkannt und behandelt werden können.

 

1 Zentrum für Krebsregisterdaten (2022): Gebärmutterhalskrebs. Online verfügbar unter https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Gebaermutterhalskrebs/gebaermutterhalskrebs_node.html, zuletzt aktualisiert am 30.09.2022, zuletzt geprüft am 14.03.2023.