Ergebnisse
Alle Patienten wurden zu Beginn der Studie sowie nach 3 und 6 Monaten untersucht. Die tägliche Aktivität der Patienten wurde mithilfe der Daten der elektronischen Fitness-Uhr bewertet, außerdem fanden Untersuchungen in der Klinik statt. 74,2% der Patienten in der Interventionsgruppe haben mindestens 1,5 Trainingseinheiten pro Woche durchgeführt.
In der Gruppe, die das Online-Training erhielt, wurde eine signifikante Verbesserung der Sauerstoffaufnahme im Vergleich zur Kontrollgruppe gemessen. Auch die Belastung des Herzens während des Trainings verringerte sich in der Trainingsgruppe stärker als in der Kontrollgruppe. Beides sind Indikatoren für eine gesteigerte Leistungsfähigkeit und gesünderes Herz-Kreislauf-System.
Bei anderen Parametern, zum Beispiel dem Body-Mass-Index, Entzündungsmarkern oder der Lebensqualität, konnte kein Unterschied zwischen Trainingsgruppe und Kontrollgruppe festgestellt werden. Dies könnte unter anderem daran liegen, dass das Feedback zur wöchentlichen Aktivität einen positiven, motivierenden Effekt auf beide Gruppen gehabt zu haben schien, denn die gemessene Aktivität pro Woche in der Kontrollgruppe war ähnlich hoch wie die der Studiengruppe.
Es gab keine schwerwiegenden Komplikationen, die mit dem Training in Verbindung gebracht werden konnten, sodass ein individuell angepasstes Training für Krebspatienten generell als sicher angesehen werden kann.

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