Studiendurchführung
Um zu überprüfen, ob die Dynamik von Ki67 etwas über das Ansprechen oder die Resistenz auf die Antihormontherapie aussagen kann, wurden Brustkrebs-Patientinnen (mit maximal drei Lymphknotenmetastasen) drei Wochen vor der operativen Entfernung ihres Tumors mit einer Antihormontherapie behandelt. Vor der Antihormontherapie und danach wurde bestimmt, bei wie vielen Krebszellen sich Ki67 nachweisen ließ. Es wurde festgelegt, dass eine Verringerung von Ki67-positiven Zellen auf unter 10 % ein Ansprechen anzeigt. Zusätzlich wurde das individuelle Rückfallrisiko mit dem Gentest bestimmt und in gering, mittel oder hoch eingeteilt. Auf Basis des Rückfallrisikos laut Gentest und dem Ansprechen auf die Antihormontherapie laut Ki67-Werten wurden drei Gruppen gebildet:
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Alle Patientinnen mit einem geringen Risiko laut Gentest erhielten eine alleinige Antihormontherapie (Kontrollgruppe).
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Patientinnen mit einem mittleren Risiko und einem Ansprechen auf die kurze Antihormontherapie haben nach der Operation eine alleinige Antihormontherapie erhalten.
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Patientinnen, die laut Gentest ein hohes Risiko hatten oder bei denen keine Reaktion auf die Antihormontherapie vorhanden war (unabhängig von der Risikogruppe beim Gentest), haben neben der Antihormontherapie nach der Operation eine Chemotherapie erhalten.
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